07.09.2010
Import von Elektronik-Komponenten aus China, Meinungsaustausch von Unternehmern über eine neue Betrungsmasche unseriöser Anbieter aus China
Am 20.08.2010 fand im Hause der S+B Service
und Büro GmbH in Dessau ein Erfahrungsaustausch interessierter
Unternehmer zum Thema Import von Elektronik-Komponenten aus China
statt.
Die Teilnehmer kamen zu dem Ergebnis, dass ein Einkauf nur sinnvoll ist,
wenn der Einkäufer selbst vor
Ort ist und im Nachfolgegeschäft die Ware durch Agenten kontrollieren und versenden lässt.
Sehr schlechte
Erfahrungen sammelten Unternehmen, die eine Geschäftsanbahnung über das Internet versuchten, bzw. Bestellungen
über Webshops auslösten. Eine Testbestellung mit geringem Warenwert wurde problemlos ausgeführt. Jedoch erfolgte
trotz erbrachter Vorkasse keine
Warenlieferung bei nachfolgenden Bestellungen. Dafür wurde nach einigen Tagen eine weitere
Geld-Überweisung gefordert, um den chinesischen Zoll zu bezahlen. Jedoch war der
Anbieter nicht in der Lage, eine Rechnung oder amtliche Dokumente zur Verfügung zu stellen. Rückfragen beim
deutschen Zoll ergaben jedoch, dass
die bestellten Elektronik-Komponenten zollfrei sind und lediglich die Einfuhrumsatzsteuer zu
bezahlen ist.
Offensichtlich wollte sich der Anbieter seine
betrügerische Handlungsweise durch einen weiteren finanziellen Nachschlag abrunden.
Konkret benannt wurden hier die
offensichtlich in betrügerischer Absicht handelnden Unternehmen:
Nachfragen und
Beschwerden bei der chinesischen Außenhandelskammer ließen nicht
erkennen, dass ein Interesse an der
Aufklärung oder Verfolgung unseriöser Anbieter besteht. qian.hong@sh.china.ahk.de schrieb: In der letzten Zeit werden nämlich vermehrt unserioese Anfragen
an deutsche Unternehmen gerichtet, darunter sogar Betrugsfallen. Daher wäre eine grundliche Überprüfung
neuer Geschäftspartner sehr
empfehlenswert.
Als Empfehlung können wir Ihnen unser Service
"Firmenanalyse" bieten. Hiermit bitten wir auch um Ihr Verstädnis dafür, dass wir als neutrale
Stelle kein verantwortungsloses
Ergebnis uebergeben duerften. Und zwar sind chinesische Firmen nicht unsere Mitglieder, haben wir leider
keine Informationen ueber deren
rechtliche Registerierungen in China. Diese Situation ist anderes als es in Deutschland, wobei
alle deutschen Unternehmen unsere
pflichtigen Mitglieder sind, und alle relevanten Firmeninformationen
bei uns vorhanden und leichter
abrufbar sind. Daher müssen wir solche Infos über das ortansässige chin. Industrie-
und Handelsbureau sowie chin. Finanzamt einholen
und ins Englisch uebersetzen.Leider muessen Gebuehren schon von den chin. Authoritaeten abgehebt
werden.
Wenn diese Firma eine seriöse Firma wäre, können wir
deren Firmeninformationen über das Ortansässige chin. Industrie- und
Handelsbüro sowie Finanzamt einholen, und Ihnen einen Kreditbericht
ueber diese Firma stellen. Der Inhalt des Kreditreports enthält nicht
nur die Finanz, Umsatz, sondern
auch Angestellten und Produktsbereiche
etc.
Wenn diese Firma keine seriöse Firma wäre, ist Erstellung
eines Kreditberichts kaum moeglich,
sogar nicht mal Informationen wie Handelsregisterauszug zu bekommen. Dadurch wissen Sie aber im Vorfeld,
dass Sie bei der Geschaeftsanbahnung
mit dieser Firma extrem vorsichtig sein und moeglichst auf alle
Aktivitaeten mit dieser Firma
aufhoeren sollten.
Anbei senden wir Ihnen ein Muster zum
Kreditreport (s. bitte die Anlage). Der Inhalt des Kreditreports entnehmen Sie ebenfalls der Anlage.
Wir können Ihnen so
eine Firmenannalyse in ca. 8 Arbeitstagen fertig stellen und es kostet 300,- Euro pro Unternehmen.
Diese Kosten sind fällig, auch wenn das Ergebnis
damit Zustand käme, dass diese
Targetfirma nach unserer Analyse eine betruegerische und unregisterierte Firma
ist.
Zusammenfassend wurde durch die regional ansässigen Unternehmer festgestellt, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt es für Mittelständler nicht möglich
ist, nachhaltige Geschäftsbeziehungen
nach China zu entwickeln.